Ein Fest für die Sinne in der Destille und der Bunker City
3. St. Kilian Whiskyfestival 2025
Auch das 3. St. Kilian Whiskyfestival, welches immer am letzten Samstag des Junis stattfindet, wurde wieder von herrlichem Wetter begleitet. Auch das Datum kommt nicht von ungefähr, sondern es ist auch der Tag des deutschen Whiskys. Aus unseren Reihen waren Ralf und Bine, die schon am Freitag zum sogenannten Pre Opening angereist waren, vertreten.
Vor diesem Pre Opening gab es die Möglichkeit eines ersten Besuchs der sogenannten Bunker City. Es handelt sich dabei um ein ehemaliges Munitiondepot der NATO. Dieses stellte sich als idealer Lagerraum der Whiskyfässer von St.Kilian herraus. Durchschnittleich passen 600 Fässer in einen Bunker und die Destille hat aktuell 23 Bunker von den 125 zur Verfügung stehenden angemietet.
Philippes erstes Tasting bei St. Kilian
Für unser erstes Tasting wurden wir von Philipp Othmer empfangen. Mittels Bus ging’s zur Bunker City, wo wir schon von einem Scotisch Piper empfangen wurden. Da es Philipps erstes Tasting für St. Kilian war, konnte er eine leichte Nervösität nicht verbergen. Da wir auch nur eine recht kleine Gruppe waren und die Chemie stimmte, verschwand aber auch diese Nervosität sehr schnell. Angekommen am geplanten Bunker, ging es auch schon mit dem Thema „Whisky made in Germany erleben“ los. Hierbei wurden uns fünf ausgewählte Single Casks präsentiert, die wir nach und nach geniessen konnten.
Fass Nr. 5327, Spessart Eiche 225l, Heimatmalt, unpeated.
Fass Nr. 4572, Pfälzer Eiche /Char 4) 228l, Pilsener Malz unpeated.
Fass Nr. 3222, Kastanie, 225l, Pilsener malz, unpeated.
Fass Nr. 4649, Ex Single Malt Whisky, Störtebeker, 225l, peated, 80 ppm.
Fass Nr. 4285, Ex Weißwein Spätlese, 225l, peated 80 ppm.
Philipp hatte sich auf dieses Tasting intensiev vorbereitet und konnte uns allerlei Informationen zu den fünf edelen Tröpfchen vermitteln. Die Erfahrung aus früheren Zeiten waren dabei sicherlich sehr hilfreich. Wir bedanken uns noch mal auf diesem Wege für die geglückte Premiere!
Pünktlich zum Beginn des Pre Openings waren wir dann an der Destille.
Das Pre Opening
Ähnlich wie im letzten Jahr waren für die etwa 200 Gäste vier unterschiedliche Drink Pairing Stationen und eine Food Pairing Station auf dem Destillerie Gelände verteilt. Die Food Pairing Sation wurde von dem Whiskykoch Chris Pepper bedient. Ein süsses Apfel-Rosmarin-Relish in Verbindung mit einem St. Kilian Whisky „Luxemburg Cider Finish“ harmonierten hier wunderbar. Sehr interessant war auch die Station 4. Ein Whisky aus einem ex Ramandolo Weißwein Fass. Die Ähnlichkeit der Aromen des originalen Weissweines waren deutlich zu erkennen.
Der Abend wurde musikalisch, und mit flotten Rhytmen, von der authentischen Folk-Rock-Band „An Cat Dubh“ begleitet.
Für Essen und Getränke war natürlich auch gesorgt. Mario Rudolf, Christoph Albitz und das gesamte St. Kilian Team kümmerten sich mit Hingabe um ihre begeisterten Gäste.
Gegen 22:00 Uhr nahm das Pre Opening für die Whiskyfreunde sein Ende.
Der Festival Tag
Deutschlands innovativste Whisky-Destillerie öffente schon morgens um 10:00 seine Tore für die zahlreichen Whiskyfreunde aus nah und fern. Passend zum Tag des Deutschen Whiskys sorgte St. Kilian für ein tolles und genussreiches Fest rund um das „Wasser des Lebens“.
Neben diversen themenbezogenen Tastings in der Destille, dem Blick hinter den Kulissen, war das echte Whiskyerlebnis für viele Whiskyliebhaber wohl der Besuch der Bunker City,
die nur zur Festivalzeit für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Auch dort wurden diverse aussergewöhnliche und spannende Tastings mit viel Hintergrundwissen und Infos angeboten.
Unter anderem ein Tasting mit Andreas Kreser, der das Thema „Cask Strength, s‘il vous plait! Französische Fassvievalt“ mit herzblut und viel Fachwissen, den Liebhabern des Whiskys nahe brachte.
In der Destille selbst nahmen wir mal an einer interessanten und eher lehrreichen Veranstaltung teil. Thema: „Chemie der Aromen bei der Herstellung und Reifung von Whisky“
Das eher trockene Thema wurde von Dr. Heinz Weinberger sehr anschaulich und verständlich, mit Begleitung dreier aussergewöhnlichen Whiskys, erklärt. Das war mal was ganz anderes.
Auf dem Aussengelände sorgten neben den tollen Spirituosenangeboten auch zahlreiche Foodtrucks und weitere kulinarische Spezialitätenanbieter aus der Region für echten Genuss und das leibliche Wohl.
Zwischendurch spielten auch die Frankfurter Clan Pipers mit kräftigen Dudelsackklängen und Drums auf, was für authentisches schottisches Flair sorgte.
Über den Tag verteilt kam mit Paddy Schmidt, dem Frontmann von der Kultband „Paddy Goes to Holyhead“ auch echte Festival Stimmung auf.
Insgesamt war die höchstprofessionell aufgezogene Veranstaltung, aus unserer Sicht, mal wieder ein voller Erfolg.
Man könnte ein Buch über die beiden Tage schreiben, was den Rahmen aber deutlich sprengen würde.
Aber die Bilder unten sagen sicherlich mehr als Worte.